Diversity im Unternehmen sorgt für glückliche Arbeitnehmer*innen

08.10.2016
Diversity-Konferenz. Konferenz für LSBTTIQ in der Arbeitswelt

CSD Rhein-Neckar e.V.

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Ein Gastbeitrag von Cara Schwaab · 30.10.2016

Die großen Firmen machen es vor: Diversity Management wird bei vielen Global Playern groß geschrieben. Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt stand daher auch bei der in Kooperation mit dem CSD Rhein-Neckar e.V. organisierten Diversity-Konferenz im Fokus. Im Sinne eines intersektionalen Ansatzes wurde mit TV-Moderatorin Anne Chebu auch eine Vertreterin des ISD e.V., der Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland, eingeladen. Chebu stellte ihr Buch "Anleitung zum Schwarzsein" vor, das sie als Empowerment-Werkzeug vor allem für Schwarze  Kinder und Jugendliche, aber auch für Pädagog*nnen und Lehrer*nnen geschrieben hat.

Die Konferenz wurde jedoch dominiert von Sprechern der großen Firmen: Dr. Rainer Wellmann stellte das OPEN-Netzwerk von Roche vor, Stephen Mohlau ermöglichte einen Einblick in die Diversity-Strukturen von IBM. Die Vertreter waren sich in einem Punkt einig: Firmen, die ihren Mitarbeiter*nnen eine diskriminierungsfreie Arbeitsumgebung ermöglichen, sorgen für Zufriedenheit bei der Belegschaft, was wiederum die Produktion steigert. Die Firmen wollen die "Besten der Besten" anwerben, so Wellmann. Die "Besten" bekomme man jedoch nur, wenn man als Firma etwas zu bieten hat – der Arbeitsplatz als "Safe Space" für LSBTTIQ gehört hier dazu.

Diskriminierung erfahren LSBTTIQ am Arbeitsplatz allerdings nach wie vor. Petra Weitzel, Beraterin für transidente Menschen in Mainz, kritisiert, dass kleine und mittlere Unternehmen sich bisher zu wenig um Diversity kümmern. Es gibt in diesem Bereich also noch viel zu tun.

 

"Die Konferenz hat mir einen Einblick in das Diversity Management bei verschiedenen Firmen ermöglicht, was ich sehr spannend fand. Ich hoffe, es nehmen sich in Zukunft viele Arbeitgeber*innen ein Beispiel daran."

— Cara Schwaab

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