Sackfabriken und Jutekolonie
Berichte vom zähen Rohstoff Jute
Termin
Anmeldung erforderlich:
Kursnummer Y101010
0621/1076150 oder
www.abendakademie-mannheim.de
Veranstaltungsort
Mannheimer Abendakademie, Saal, ,U1, 16-19, 68161 Mannheim
Inhaltliche Beschreibung
Jute? Ach ja, die Säcke für den Grünschnitt! Und die "Jutebeutel". Kaum jemand weiß, dass der exotische Rohstoff Jute auch heute noch mengenmäßig nach der Baumwolle die wichtigste Naturfaser ist, die in der Auto-, Bau- und Papierindustrie verwendet wird. 10 bis 12 Mio. Kleinbauern leben weltweit von ihrer Produktion und Weiterverarbeitung. Aber wie? Unter welchen postkolonialen Bedingungen? Ein Blick in die Mannheimer Stadtgeschichte sensibilisiert für postkoloniale Strukturen. In Mannheim siedeln sich ab 1870 zahlreiche Sackfabriken an. Um 1900 etabliert sich die Aktiengesellschaft "Süddeutsche Juteindustrie" mit über 1000 Beschäftigten, meist Frauen und Mädchen, die auf engstem Raum in einem Wohnheim bei der schäbigen Werkskolonie untergebracht werden. Wir berichten über ihre Arbeitsbedingungen und Streiks. Die Jutefabrik und -kolonie ist noch in Teilen erhalten.
Website
Veranstalter*in/Organisator*in
Mannheimer Abendakademie und Volkshochschule GmbH | Rhein-Neckar-Industriekultur e.V. | Arbeitskreis Kolonialgeschichte Mannheim | Mannheimer Bündnis für gerechten WelthandelAnsprechperson(en)
Tina Kaufmann
Eintritt
frei
Barrierefreiheit
Barrierefrei